Mythencheck: vier Versicherungsmythen zum Elementarschutz

Warum schließen so viele Menschen keinen Elementarschutz ab?

Lediglich knapp über die Hälfte der Gebäude in Deutschland sind gegen Naturgefahren wie Hochwasser und Überschwemmungen versichert – das zeigt eine aktuelle Grafik des GDV. Als Gründe nennt der Verband unterschätzte Gefahren durch weitere Naturgefahren (Elementargefahren) oder ein falsches Verständnis des Umfangs bereits abgeschlossener Versicherungen. Dabei nehmen Naturgefahren, unter anderem durch Wetterextreme, immer weiter zu. Insbesondere das Risiko von Starkregenschäden ist in den meisten Regionen auch aufgrund immer häufigerer Trocken- und Dürrephasen hoch. In der Politik wird übrigens immer wieder diskutiert, eine Elementarversicherung zur Pflichtversicherung zu machen, da entsprechende Schäden schnell existenzbedrohend werden können. 

Aber warum versichern viele Eigentümer ihre Gebäude trotzdem nicht ausreichend? Wir zeigen Ihnen vier weit verbreitete Annahmen – und klären auf, warum diese in den Bereich der Versicherungsmythen einzuordnen sind.

Mythos 1: Die Kosten für Elementarschutz sind zu hoch

Viele Wohngebäudeeigentümer verzichten auf den Abschluss einer Versicherung mit Elementarschutz, da sie davon ausgehen, dass die Kosten zu hoch sind. Was ist an diesem Argument dran? Tatsächlich können Elementarversicherungen in risikoreichen Gebieten eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellen. Gerade in diesen Gebieten ist jedoch eine Absicherung gegen Naturgefahren besonders wichtig. Denn die höheren Beiträge sind vor allem Resultat einer höheren Risikobewertung sowie hoher Schadenleistungen. Wer hier auf eine Absicherung verzichtet, geht das Risiko erheblicher finanzieller Auswirkungen im Schadenfall ein.

Mythos 2: Naturkatastrophen gibt es bei mir nicht, ich brauche also keine Elementarversicherung

Ein weit verbreiteter Irrtum: Mein Haus wird von Elementargefahren nicht betroffen sein. Oftmals beruht diese Annahme auf einem geringen Risikobewusstsein und einer unterschätzten Gefahrenlage in der eigenen Region. Denn: Naturkatastrophen können selbst in vermeintlich sicheren Gebieten auftreten. Insbesondere das Risiko von Überschwemmungen und Rückstau in Folge von Starkregen wird sehr oft unterschätzt. Extreme Wetterlagen mit Starkregen kommen heutzutage immer häufiger vor und Sie müssen dafür noch nicht einmal in der Nähe eines Gewässers leben. Der Boden kann das viele Regenwasser oftmals nicht aufnehmen, die Kanalisationen sind dann überlastet und der Rückstau drängt in die Wohnräume.

Lesen Sie mehr zum Thema Rückstau, welche Gefahren damit verbunden sind und wie Sie sich schützen können in unserem Ratgeberartikel: Rückstau nach Starkregen.

Generell ist eine gründliche Analyse der geografischen Lage und potenzieller Risiken sinnvoll, um die Notwendigkeit einer Elementarschadenversicherung realistisch einzuschätzen. Ein hilfreiches Tool für eine schnelle Prüfung ist der Naturgefahren-Check des GDV.

Mythos 3: Ich habe doch bereits eine Wohngebäudeversicherung, da sind Elementarschäden mit abgesichert

Viele Menschen beschäftigen sich nur selten und wenn überhaupt, dann meist ungern mit Versicherungen. In die genauen Bedingungen liest sich der Großteil nicht ausreichend oder überhaupt nicht ein. Und somit ist auch vielen Hauseigentümern nicht bewusst, dass Wohngebäudeversicherungen nicht automatisch Elementargefahren einschließen. Um sicherzustellen, dass das eigene Haus gegen Naturgefahren abgesichert ist, sollten Sie Ihre bestehende Versicherungspolice gründlich prüfen und gegebenenfalls Erweiterungen in Richtung Elementargefahren in Betracht ziehen.

Mythos 4: Im Notfall hilft der Staat bei Naturkatastrophen und Elementarschäden

Während in einigen Ländern staatliche Hilfsprogramme existieren, um Geschädigte im Falle von Naturkatastrophen zu unterstützen, sollten diese keinesfalls als alleinige Absicherung betrachtet werden. Diese Programme sind oft begrenzt, stark reglementiert und können nicht alle entstandenen Schäden abdecken. Zudem kann die Inanspruchnahme staatlicher Hilfe zeitaufwändig sein und sich in die Länge ziehen. Eine Elementarversicherung bietet hingegen direkten und umfassenden Schutz, der im Ernstfall absichert und schnelle Hilfe gewährleistet.

Abgesichert gegen Naturgefahren mit den ELEMENTAR-Bausteinen der VHV

Wie können und sollten Sie sich nun also bestmöglich gegen die Folgen von Naturgefahren absichern? Reicht Ihre Wohngebäude- und Hausratversicherung aus? Um sichergehen zu können, dass Ihr Haus bestmöglich abgesichert ist, sollten Sie zuerst einmal die Bedingungen Ihrer Versicherung genau prüfen und falls nicht vorhanden, entsprechende Erweiterungen in Richtung Elementargefahren in Betracht ziehen. Denn Wetterextreme werden immer häufiger und können schnell existenzbedrohend werden. Beispielsweise bleibt der Kredit des Gebäudes bei Zerstörung durch Naturgefahren trotzdem bestehen. Unsere Naturgefahrendeckung Elementar I oder II können Sie ganz einfach als Bausteine zu Ihrer VHV Hausratversicherung und/oder VHV Wohngebäudeversicherung hinzubuchen. Elementar I bietet einen Basisschutz, beispielsweise bei Überschwemmungen, Schneedruck oder Erdrutschen. Elementar II ist optimal für Gebäude, die einem erhöhten Risiko von Hochwassern ausgesetzt sind. Hierbei wird der Basisschutz von Elementar I um zusätzliche Leistungen wie z. B. Überschwemmungen durch Ausuferung oberirdischer Gewässer erweitert. 

Weitere Informationen zu den ELEMENTAR-Bausteinen der VHV finden Sie auf unseren Produktseiten oder im weiterführenden Artikel zur Elementarversicherung:

Elementarversicherung: Schutz gegen Wetterextreme

Lesen Sie mehr zu unserer Elementarversicherung und erfahren Sie, welche Variante (Elementar I oder II) für wen sinnvoll ist.

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