Wohntrend Minihaus: Vorteile und Pflichten im Überblick
Wir werfen einen Blick auf das Trendthema Tiny House.
Platzsparend, ressourcenschonend, kostengünstig, Tiny House: Das minimalistische Eigenheim ist in Deutschland längst Trendthema. Doch was gilt es zu beachten und wie versichern Sie die Mini- und Kleinhäuser?
Trendthema Tiny House
In Großstädten herrscht nicht erst seit gestern Wohnungsmangel. Die Mieten gehen immer weiter in die Höhe und der Traum vom Eigentum ist für viele unbezahlbar. Und auch auf dem Land wird es enger, Bauplätze sind schwer zu finden und oft klein. Eine Lösung des Problems könnte für einige ein sogenanntes Tiny House sein. In den USA sind die Minihäuser seit 2015 deutlich auf dem Vormarsch. Neun bis 37 Quadratmeter stehen dort den Bewohnern durchschnittlich zur Verfügung. Verfügbar sind die Wohnwunder aber natürlich auch größer: Hierzulande sind sie im Durchschnitt 40 bis 80 Quadratmeter groß und werden häufig wie normale Häuser auf Baugrundstücke gesetzt. Damit haben wir es mit einem Trend zu tun, der für Normalverdiener und eine kleine Familie interessant wird – ganz zu schweigen von Rentnern, Alleinlebenden, Unabhängigkeitsliebenden und Minimalisten. Nicht zu vergessen: Der geringere Bedarf an Baumaterial macht den Wohntrend auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit immer attraktiver.
Vorteile der kleinen Häuser:
- Nachhaltig: Die Bauweise von Tiny Houses verbraucht im Gegensatz zur Standard-Eigenheimgröße deutlich weniger Ressourcen. Tipp: Hersteller müssen keinen Energieausweis für die Minihäuser ausstellen. Das bedeutet, Dämmung und Co. können stark variieren. Hier lohnt es sich also, genau hinzusehen und zu prüfen, wie energiesparend der Hersteller das Häuschen letzten Endes plant.
- Variabel: der Bau ist durch seine Modulbauweise schnell erweiterbar und kann veränderten Lebensumständen leicht angepasst werden.
- Zeit- und kostensparend: der Bewohner spart nicht nur Zeit bei der Hausarbeit, sondern auch Geld beim Errichten – er kann somit deutlich mehr Ersparnisse zur Seite legen als der durchschnittliche Hauseigentümer.
- Zukunftsfähig: die Minihäuser sind in Hinblick auf Bauplatzmangel und Wohnungsnot ein zukunftsträchtiges Wohnmodell – nicht nur in den Städten.
Gut zu wissen: Selbstverständlich braucht man auch für Tiny Houses eine Baugenehmigung, will man das Häuschen auf ein Grundstück setzen. Sie sollten also vorab bei der Gemeinde eine Bauvoranfrage stellen und sich über die aktuelle Bauordnung informieren. Vielerorts gelten beispielsweise genaue Regeln, wie sich Neubauten in die Bestandsbebauung der näheren Umgebung einzupflegen haben. Das Haus ohne Genehmigung an einen See oder Waldrand bauen, darf man natürlich nicht.
So versichern wir das Haus der Zukunft
Ein Tiny House lässt sich ganz einfach über unsere VHV Wohngebäudeversicherung versichern. Auch hier können sich Aspekte wie die geringe Wohnfläche positiv auswirken und zu günstigeren Beiträgen führen. Dasselbe gilt bei der Versicherung des Hausrats. Denn: Wo weniger Stellfläche ist, gibt es in der Regel auch weniger zu versichern. Folgende Voraussetzungen müssen bei der Absicherung von Minihäusern durch die VHV erfüllt sein:
- Haus muss ständig bewohnt sein,
- Verbindung mit Ver- und Entsorgungsleitungen (Strom, (Ab-)Wasser)
- vorliegende Baugenehmigung.
Tipp für Best-Ager:
Die Kinder sind aus dem Haus, man ist auf der Suche nach neuen Abenteuern oder einem ruhigen Platz fernab der hektischen Großstadt, will aber die eigenen vier Wände um sich wissen, um im Alter finanziell unabhängig zu sein: In den USA sind zwei von fünf Tiny House-Bewohner über 50. Auch hierzulande könnten sich Minihäuser zu einer beliebten Wohnmöglichkeit für die Best-Ager entwickeln. Und ab 55 sparen Sie bei uns beispielsweise auch noch bei der Hausratversicherung! Unsere Versicherungsvermittler beraten Sie gern.